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Partnergemeinde
Einen besonderen Stellenwert in der Gemeinde Garrel hat die Partnerschaft mit 16 fanzösischen Gemeinden im Canton Bléré (Departement Indre et Loire) in Mittelfrankreich. Die überaus reizvolle, von Weinbergen und Obstgärten durchzogene Landschaft umrahmt zugleich eine auf der Erde einzigartige Fülle von Architekturdenkmälern:
Prunkvolle Schlösser der Renaissance und des Barock, mittelalterliche Burgen und Wachtürme.
Die Partnerschaft zwischen Garrel und Bléré entstand während des zweiten Weltkrieges.
Als Kriegsgefangener arbeitete Hubert Hervé aus Bléré auf dem Hof des langjährigen Bürgermeisters Georg Lanfermann in Beverbruch. Beide Männer verstanden sich trotz der unterschiedlichen Nationalitäten. Menschliche und christliche Gefühle verbanden sie und so wurden sie Freunde. Nach dem Krieg wurde die Freundschaft vertieft. Der Freundeskreis wurde größer, wozu auch alsbald die 16 Bürgermeister aus dem Canton zählten.
So entstand eine Partnerschaft, die am 5. September 1966 in Garrel und am 25. Juni 1967 in Bléré durch den Austausch von Urkunden zur Verbrüderung führte.
Im Frühjahr 1968 fuhren die ersten Jugendlichen aus Garrel zum Freundschaftsbesuch nach Bléré, das 982 km entfernt liegt. Im August 1969 trafen 63 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches aus Bléré in Garrel ein. Ein reger Jugend- und Schüleraustausch ermöglichte es bisher über 2000 Jugendlichen, in Gastfamilien das Leben in den Partnergemeinden kennenzulernen.
Heute, nach vielen Jahren partnerschaftlicher Verbundenheit, finden regelmäßige Treffen der Mitglieder im Partnerschafts-Komitee statt, mal in Frankreich, dann wieder im Oldenburger Münsterland. So hat sich über Jahrzehnte hinweg eine Freundschaft entwickelt, die dem gegenseitigen Austausch von Gedanken, Meinungen und Ansichten dient. Jeder Interessierte hat die Möglichkeit, Land und Menschen abseits der bekannten Tourismuszentren kennenzulernen. Zwischen Garrel und Bléré wird Völkerverständigung gelebt.